Für den 8./9. Juli 2023 wurde von der Seglervereinigung Tegel e.V. der Champagner Cup ausgeschrieben. Insgesamt meldeten 16 Olympiajollen aus der Region und fanden sich am Freitagabend in der SVT ein. Dort angekommen wurde die Jolle schnell aufgeriggt und wie bei uns üblich kennen alle die Windbedingungen des nächsten Tages. Damit stellte sich eine gewisse Skepsis ein aber mit einem kühlen Getränk auf der Terrasse der SV Tegel konnte jeder den Wochenausklang genießen.  

Am Sonnabend dann fuhren ab 9:45 Uhr die Motorboote der Wettfahrtleitung auf den Tegeler See raus, um den Wind zu finden. Zunächst wehte es sehr unstetig, aber es wurde in den kleinen Böen jedes Mal etwas mehr. Deshalb wurden alle Regattateilnehmer auf den See gebeten. Zwischenzeitlich wurde der Kurs ausgelegt und gegen 11:30 Uhr kam es zum ersten Start. Unser Deutscher Vizemeister Frank Lietzmann übernahm gleich die Führung und alle anderen Segler folgten ihm. So ging es zwei Runden und dann schlief leider der Wind ein. So kam es zu einem Abbruch durch die Wettfahrtleitung.  

Nach gewisser Zeit wurde noch ein zweiter Start versucht, aber hier drehte der Wind derart, dass wir auf der Startkreuz bereits die Schwerter anheben konnten, um mit achterlichem Wind auf die Tonne 1 zu segeln. Da gab es keine Alternative zu einem Abbruch und somit ließen sich einige O-Jollen abschleppen, andere segelten oder paddelten zurück in den Hafen.  

In der SVT gab es genügend Anlegebier um die „ausgeschwitzte“ Energie wieder zu ersetzen. Immerhin waren es über 30 Grad im Schatten. Einige kühlten sich im See ab und Sven Wiethölter lud die Segler auf die schattige Terrasse der SVT. Dort stand ein ganzes Fass mit kühlem Bier und immer genügend Flaschen Sprite zur Verdünnung. So kamen wir ins Plaudern, auch wenn wir alle traurig waren, dass wir aus den ersten zwei Runden der ersten Wettfahrt kein Ergebnis hatten. Dann folgte das vorbereitete Essen und wir alle konnten uns bei Currywurst „satt“ mit schmelzigem Kartoffelsalat weiter stärken.  

Der Abend klang harmonisch aus und bevor sich die Segler auf den Weg nach Hause machten, besuchte uns Hartmut Oback, der bereits erste Anmeldungen zur Goldplakette entgegennahm.  

Für Sonntag sah der Windfinder in der Zeit von 10-11 Uhr noch 2 Bft. vor und deshalb wurde ein möglicher Start auf 10 Uhr vorverlegt. Am Sonntag dann zeigte der Tegeler uns seine blanke Oberfläche - von Wind war weit und breit keine Spur.  Die Wettfahrtleitung fuhr noch auf den See, aber es bestätigte sich der optische Eindruck. Alle warteten auf der Terrasse oder optimierten ihre Boote. Zwischenzeitlich war das Thermometer auf 35 Grad im Schatten gestiegen und gegen 12 Uhr wurde die Regatta für alle Anwesenden dann mit einem kleinen give a way beendet.  

Der Wettfahrtleitung, den Schiedsrichtern, den Vereinskameraden der SVT, die an der Vorbereitung und Durchführung des Champagner Cups mitwirken, mein und unseren Dank. Aber wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, dann entsprachen die Segelbedingungen nicht einer Ranglistenregatta und damit kam es leider zu keiner regulären Wettfahrt.    

Wie sagte Svenja als hospitierende Wettfahrtleiterin „vielleicht ist es auch gut, dass wir nicht noch den Wind an unsere Wünsche ausrichten können.“ Ich finde, sie hat recht.  

Ahoi  

Gerald  

 

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